NGC 2024 (Flammennebel) im Orion

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Dieses Bild ist eigentlich nur eine Spielerei. Um die im Nahinfraroten hellen Sterne besser herauszustellen, habe ich die Infrarotaufnahme mit dem 2018 im visuellen Licht aufgenommenen Bild zu einem Falschfarbenbild kombiniert, wobei die rote Farbe das Infrarote repräsentiert und das visuelle Licht türkis dargestellt ist. Die vielen roten Sterne sind gut erkennbar und im Infraroten deutlich heller als im Visuellen. Einige sind im Visuellen überhaupt nicht, andere schwach sichtbar.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Größe.

Datum: 09.10.21, 03:50h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 40 min (Einzelbilder: 240 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: IR Passfilter ProPlanet 807 von Astronomik

 

Datum: 04.11.18, 02:05h MEZ

Optik: f=380mm f/4,8

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 100 min (Einzelbilder: 300 Sekunden)

Kamera: Atik 490EX

Filter: CLS von Astronomik

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Ich wollte schon seit Jahren mal NGC 2024 im Nahinfraroten ablichten, um zu sehen, wieviel mehr an Sternen zu sehen sind. In der Molekülwolke NGC 2024 östlich von ζ Ori, dem linken Gürtelstern des Orion, findet Sternentstehung statt. Einige Sterne sind schon sichtbar, andere noch in der Molekülwolken verborgen und nur im Infraroten bei etwa 2 µm Wellenlänge sichtbar. Meine Kamera kommt im Inraroten nur bis ca. 1 µm Wellenlänge. Da ist der Staub im Nebel noch nicht durchsichtig, aber im Visuellen kaum oder gar nicht sichtbare Sterne machen sich im Infraroten durch ihre Wärmestrahlung bemerkbar. Und im Nahinfraroten bei über 800 nm (= 0,8 µm) Wellenlänge stört auch die Emission des ionisierten Wasserstoffs, die mit ihrer Helligkeit schwache Sterne überstrahlt, nicht mehr. Dennoch sind die Konturen von NGC 2024 erkennbar. Der Staub in NGC 2024 bildet also auch einen Reflexionsnebel, der infrarotes Licht streut. Und ja, es sind deutlich mehr Sterne als auf Aufnahmen mit Hα-Filter oder im visuellen Licht erkennbar.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Größe.

Datum: 09.10.21, 03:50h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 40 min (Einzelbilder: 240 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: IR Passfilter ProPlanet 807 von Astronomik

 

Der Flammennebel NGC 2024 ist ein heller Emissionsnebel, der im Licht des ionisierten Wasserstoffs leuchtet. Obwohl er sich direkt neben ζ Orionis, dem linken Gürtelstern befindet, ist dieser heiße Stern doch nicht derjenige, der NGC 2024 zum Leuchten anregt. Die verzweigten Dunkelwolken, die sich zwischen uns und NGC 2024 befinden, geben ihm sein markantes Aussehen, daß auch zu seinem Namen geführt hat. Der Nebelkomplex hat etwa die Größe des Vollmonds und war bei der Aufnahme auf dem Livebild ansatzweise zu sehen.

Die Aufnahme ist ein Mosaik aus zwei Aufnahmen und zeigt nur den Zentralteil von NGC 2024. Die schwächsten Nebelpartien fielen leider der hohen Luftfeuchtigkeit, die das Mondlicht streute, zum Opfer, obwohl der Mond zu diesem Zeitpunkt schon sehr tief am Himmel stand. Tiefere Aufnahmen mit CCD-Kameras sind hier zu sehen.

Datum: 15.12.07, 22:33h MEZ

Optik: f=1410 mm f/6,0

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 25 + 23 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT-120N

 

Wegen seiner Größe hatte ich bei meinem ersten Versuch, NGC 2024 abzulichten, die kürzestmögliche Brennweite gewählt. Leider ist dann die Vignettierung sehr gravierend, und es kann nur ein runder Bereich im Zentrum des Bildes genutzt werden. Bei diesem großen Gesichtsfeld leuchtet dann auch ζ Orionis, der linken Gürtelstern am rechten Bildrand etwas ins Bild. Der Nebelkomplex hat etwa die Größe des Vollmonds und war bei der Aufnahme auf dem Livebild deutlich zu sehen. (Ausschnitt)

Datum: 19.12.04, 21.31h MEZ

Optik: f=656 mm f/2,8

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 24 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT-120N

 

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