M 102, NGC 5862 und NGC 5870 (=NGC 5826) im Drachen
Meine erste und einzige Aufnahme vom M 102 liegt schon mehr als 10 Jahre zurück. Wir sehen diese Spiralgalaxie in Kantenlage. Der Kern ist sehr hell und das Staubband, das ihn etwas asymmetrisch schneidet, deutlich sichtbar. Aber erst auf Fotografien kommt der Halo der Galaxie heraus. Und der ist überhaupt nicht linsenförmig, sondern eher kastenartig. Diese deutliche Asymmetrie der Erscheinungsform ist ein Hinweis auf eine gravitative Wechselwirkung mit einer anderen Galaxie. Dafür kommen eine ganze Reihe von Galaxien in Frage: Angefangen von der weiter östlich (und außerhalb des Bildfelds) liegenden kleinen Spiralgalaxie NGC 5866B bis zur großen, nordöstlich gelegenen Spiralgalaxie NGC 5907. Zwar kann man von diesen Galaxien die Rotverschiebung recht genau messen, doch lässt sie oft wegen der Dynamik innerhelb einer Galaxiengruppe keinen eindeutigen Rückschluss auf die Entfernung und damit auf den mutmaßlichen Partner zu. Die Galaxien befinden sich alle in unsere direkten kosmischen Nachbarschaft in weniger als 30 Millionen Lichtjahren Entfernung. Datum: 19.05.18, 23:35h MSEZ Optik: f=750mm f/5,4 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 66 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 460EX
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M 102 ist eine linsenförmige Spiralgalaxie fast in Kantenlage. Deutlich ist ein Staubband zu sehen, das den Galaxienkörper aber nicht ganz gerade durchteilt, sondern anscheinend schräge. Um den hellen inneren Teil der Galaxie gibt es noch einen viel größeren schwach leuchtenden Halo, der auf dieser Aufnahme, die durch einen fast vollen Mond und gelegentlich durchziehenden dünnen Cirruswolken getrübt wird, nur andeutungsweise herauskommt. (Ausschnitt) Datum: 21.03.05, 23:142h MEZ Optik: f=1480 mm f/6,3 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 27 min (Einzelbilder: 10 Sekunden) Kamera: Watec WAT 120-N
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