PK 102 -02.1 (Abell 79) in der Eidechse

Nach neun Jahren stattete ich PK 102-02.1, auch Abell 79 genannt, einen neuen Besuch ab. Dieses Mal wurde die Aufnahme als Falschfarbenbild durch Schmalbandfilter angelegt. Obwohl der Filter im allgemeinen Sprachgebrauch Hα-Filter heißt, lässt er auch noch die Linien des ioniserten Stickstoffs beiderseits der Hα-Linie durch. Und das ist bei PK 102-02.1 auch gut so, denn er strahlt vornehmlich im Licht von [NII]. Die Hα-Emission beträgt nur etwa 20% der Emission in [NII]. Auch die Emission in [OIII] ist deutlich schwächer und beschränkt sich auf die Räume im Innern der leuchtenden Stickstofffilamente.

Bei der Aufnahme stand der Halbmond noch am Himmel und sorgte für Streulicht.

Das Bildfeld ist in voller Größe hier zu finden.

Datum: 17.11.18

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 70+70 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: 6 nm Hα- und 13 nm [OIII]-Filter von Astronomik

 

PK 102 -2.1, der auch den Bezeichnung Abell 79 trägt, ist ein ungewöhnlich aussehender Planetarischer Nebel. An einen etwas ausgefransten Ring um den Zentralstern schließen sich, scheinbar wie bei einer Spiralgalaxie, zwei Arme an. Abell 79 leuchtet praktisch nur im Licht der Wasserstoff H-alpha Linie, was ihn zum Ziel für die Atik CCD-Kamera gemacht hat.

Die Aufnahme wurde zur Kontraststeigerung durch den Rotfilter des RGB-Filtersatzes gemacht. Um die Sterne nicht aufzublähen, wurde der Kontrast nicht so stark erhöht, daß sich auch die schwächeren Nebelpartien deutlich vom Untergrund abheben.

Datum: 09.10.09, 22:01h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 60 min (Einzelbilder: 300 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: R aus Astronomik IIc RGB-Filtersatz

 

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