NGC7248 und NGC 7250 mit SN2013dy in der Eidechse

Auf der nebenstehenden Animation ist der Helligkeitsgewinn der SN2013dy innerhalb der drei Wochen zwischen den beiden Aufnahmen deutlich zu sehen. Ich habe mich bemüht den Kontrast so einzustellen, daß die übrigen Sterne in beiden Aufnahmen etwa gleich hell sind.

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Die Supernova SN2013dy hatte seit ihrer Entdeckung am 10.07.2013 beträchtlich an Helligkeit gewonnen und am 26.07.2013 ihre maximale Helligkeit von 12,8mag erreicht. Eine Woche später konnte ich eine zweite Aufnahme gewinnen, auf der der Helligkeitsgewinn der Supernova deutlich sichtbar ist. Auf der Aufnahme vom 02.08.2013 hat sie mit 12,9mag fast noch ihre maximale Helligkeit.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen die Beschriftungen einiger hellerer Objekte. Das Bildfeld in voller Auflösung ist beim Klick aufs Bild oder hier erreichbar.

Datum: 02.08.13, 03:17h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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Vielleicht hätte die gestört erscheinende Galaxie NGC 7250 im Sternbild Eidechse irgendwann mal meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Doch hat ein Ereignis mein Interesse an dieser Galaxie bereits jetzt geweckt, eine helle Supernova: SN2013dy. Sie wurde am 10.07.2013 von einem Supernovasuchprogramm und unabhängig davon vom japanischen Amateurastronomen Kuniaki Goto entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt war sie schon 17mag hell. Auf Fotos vom Tag zuvor konnte SN2013dy mit einer Helligkeit von 19mag nachträglich festgestellt werden, war aber nicht aufgefallen. Bereits zwei Tage nach ihrer Entdeckung konnte ich die Supernova bei einer weiter angestiegenen Helligkeit von 15,5mag ablichten. Die maximale Helligkeit sollte die Supernova aber erst fast zwei Wochen später am 26.07.2013 mit 12,8mag erreichen. Sie wurde damit eine der hellsten Supernovae des Jahres 2013. Die SN2013dy war vom Typ Ia, bei dem ein Weißer Zwerg in einem engen Doppelsternsystem explodiert, nachdem er von seinem Partnerstern soviel Masse abgezogen hatte, daß er selbst das 1,4-fache der Sonnenmasse erreichte. Bei Erreichen dieser Grenze wird der Weiße Zwerg instabil und vergeht vollständig in einer thermonuklearen Explosion. NGC 7250 befindet sich mit 50 Millionen Lichtjahren Entfernung noch fast in unserer kosmischen Nachbarschaft.

Die zweite im Bild befindliche helle Galaxie ist NGC 7248, eine normal anmutende Spiralgalaxie vom Typ S0, bei der Spiralarme, wenn überhaupt, als eng um einen mächtigen Galaxienkern gewunden ausgeprägt sind. Die in der Nähe befindliche Galaxie PGC 214813 könnte eine Begleitgalaxie von ihr sein. Eine Bestätigung dafür habe ich nicht gefunden.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen die Beschriftungen einiger hellerer Objekte. Das Bildfeld in voller Auflösung ist beim Klick aufs Bild oder hier erreichbar.

Datum: 13.07.13, 02:44h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 21 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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