NGC 7000 (Nordamerikanebel) im Schwan

Wenn man vom Nordamerikanebel spricht, hat man häufig entweder den ganzen Nebel oder den südlichen Teil, die "Karibik mit Mexiko" vor Augen. Also jenen Teil, der häufig auch die große Wand (The Great Wall) genannt wird. Dieses Mal wollte ich den ganzen "Golf" bis "Florida" abbilden, insbesondere die durch Dunkelwolken zerklüftete Struktur der "Südstaaten". Deswegen habe ich auch das Breitformat gewählt, wodurch die große Wand etwas zu kurz kommt.

Die volle Bildgröße wird beim Klick ins Bild oder hier erreicht.

Datum: 27.10.15, 22:20h MEZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 140 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: 6 nm Hα von Astronomik

 

Wenn man vom Nordamerikanebel spricht, hat man häufig entweder den ganzen Nebel oder den südlichen Teil, die "Karibik mit Mexiko" vor Augen. Also jenen Teil, der häufig auch die große Wand (The Great Wall) genannt wird. Den nördlichen Teil von NGC 7000 sieht man selten als eigenstämdiges Motiv. Dabei hat der Norden auch seine Schönheiten. Besonders auffällig ist die helle Stoßfront im oberen linken Bildviertel. Sie kann es an Helligkeit und Struktur durchaus mit der großen Wand aufnehmen, ist aber wesentlich kleiner. Etwas darunter befindet sich weitere, kleinere und nicht so helle Stoßfronten. Solche Stoßfronten sind in vielen Emissionsnebeln anzutreffen.

Etwa in der Bildmitte befindet sich eine große, rundliche Dunkelzone. Die Sterndichte ist dort die gleiche wie in den Nebeln drumherum. Es handelt sich daher nicht um ein Fenster im Emissionsnebel, durch das man auf den Himmel dahinter blicken kann. Es wird eine dünne Dunkelwolke vor dem Emissionsnebel sein.

Wenn man das Bild etwas genauer absucht, wird man einige kleine, scharf begrenzte und ziemlich dunkle Flecke entdecken. Das sind Globulen, also dichte Staubwolken, in denen sich neue Sterne bilden werden. Ein besonders schönes Exemplar befindet sich in der linken Bildhälfte knapp unterhalb der Mitte.

Die volle Bildgröße wird beim Klick ins Bild oder hier erreicht.

Datum: 01.07.15, 00:33h MESZ und 04.07.15, 00:44h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 70+110 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: 6 nm Hα von Astronomik

 

NGC 7000 ist der vielleicht größte, aber auf jeden Fall bekannteste Wasserstoffemissionsnebel im Schwan. Wegen seines charakteristischen Aussehens trägt er den Namen Nordamerikanebel. Er ist wesentlich heller als der nahegelegene Pelikannebel IC 5070. Physikalisch sind NGC 7000 und IC 5070 ein Nebel, der durch vorgelagerte Dunkelwolken getrennt erscheint. Die nebenstehende Aufnahme zeigt nur einen Teil des Nordamerikanebels, nämlich Mittelamerika in Höhe von Mexiko. Diese Gegend ist besonders reich durch Dunkelwolken und Ionisationsfronten strukturiert.

Die Aufnahme entstand bei Vollmond durch den neuen 90mm APO und H-alpha Filter. Der H-alpha Filter unterdrückt sehr wirkungsvoll das Mondlicht, das somit überhaupt nicht mehr stört. Besonders markant an diesem Teil der Wolke sind die erodierten Bereich an der "Pazifikküste", als wenn dort jemand Stücke aus der Wolke herausgebissen hätte. Dadurch bekommt der Nebel ein besonders starkes dreidimensionales Erscheinungsbild.

Datum: 26.07.10, 23:58h MESZ

Optik: f=500 mm f/5,6

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit:110 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: 6 nm Hα von Astronomik

 

Die nebenstehende Aufnahme zeigt nur einen Teil des Nordamerikanebels, nämlich Mittelamerika in Höhe von Mexiko. Diese Gegend ist besonders reich durch Dunkelwolken und Ionisationsfronten strukturiert.

Die Aufnahme wurde zur Kontraststeigerung durch den Rotfilter des RGB-Filtersatzes gemacht. Um die Sterne nicht aufzublähen, wurde der Kontrast nicht so stark erhöht, daß sich auch die schwächeren Nebelpartien deutlich vom Untergrund abheben.

Datum: 31.08.09, 22:44h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 60 min (Einzelbilder: 300 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: R aus Astronomik IIc RGB-Filtersatz

 

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