NGC 3675 im Großen Bären

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Nach 13 Jahren wollte ich die hübsche und helle Galaxie NGC 3675 erneut aufnehmen. Die Galaxie zeigt einen sehr strukturierten hellen Innenbereich mit vielen Sternhaufen und Dunkelwolken und einen lichtschwächeren diffuseren Außenbereich der Scheibe. Dieses Mal wollte ich die Strukturen des Innenbereichs mit Hilfe eines Schärfungsalgorithmus' herausarbeiten. Die Dunkelwolken sind auf der östlichen Seite deutlicher als auf der westlichen zu sehen. Das erinnert an das Erscheinungsbild von M 31. Die Ostseite von NGC 3675 ist uns zugewandt. Auf dieser Seite scheint die diffuse Scheibe auch schärfer begrenzt zu sein. Die scharfe Grenze wird durch die Staubebene der Scheibe verursacht, die sich als schmales dunkles Band abzeichnet und auf dessen anderer (östlicher) Seite sich die diffuse Scheibe noch schwächer fortsetzt. Diesen Sachverhalt kann man zum Beispiel auf der SDSS-Aufnahme erkennen, aber leider nicht auf meiner.

NGC3675 gehört zu dem Galaxienhaufen im Großen Bären und den Jagdhunden, zu dem auch so bekannte Galaxien wie M 106 und M 109 gehören. Ihre Entfernung beträgt etwa 45 Millionen Lichtjahre. Die scheinbare Größe von 7 Bogenminuten entspricht einem tatsächlichen Durchmesser von etwa 90.000 Lichtjahren. Damit ist sie etwas kleiner als die Milchstraße. NGC 3675 Steht ziemlich einsam am Himmel, und ihre nähere Umgebung offeriert keine weiteren spektakuläre Galaxien, so dass ich nur diesen Ausschnitt zeige.

Datum: 23.03.20, 23:08h MEZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N am 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 63 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

NGC 3675 zeigt wunderschöne eng gewundene Spiralarme, die durch Staubwolken getrennt werden. In den Armen sind Strukturen erkennbar und um die hellen Arme ist sehr schön ein diffuses Leuchten sichtbar. Der dunkle Streifen im südlichen Teil des diffusen Rings ist real und eine Dunkelwolke.

(Ausschnitt)

Datum: 14.04.07, 22:51h MESZ

Optik: f=1410 mm f/6,0

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 29 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

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