NGC 2146 mit SN2018zd, NGC 2146A und UGC 3423 in der Giraffe

Gut zehn Monate nach ihrer Entdeckung habe ich versucht, SN2018zd noch einmal abzulichten. Der Versuch war trotz des hoch am Himmel stehenden Vollmonds erfolgreich, aber die Supernova hatte enorm an Helligkeit eingebüßt.

Das gesamte Bildfeld mit NGC 2146A und UGC 3423 ist mit Bezeichnung der hellsten Galaxien beim Klick aufs Bild oder hier zu finden.

Datum: 19.01.19, 23:45h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 69 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 



NGC 2146 ist eine Spiralgalaxie, die gerade mit einer anderen Galaxie verschmilzt. Das Ergebnis ist eine erhöhte Sternbildungsrate. Dabei bilden sich auch viele massive Sterne, die am Ende ihres kurzen Lebens als Kernkollapssupernovae aufleuchten. Genau das wurde am 02.03.2018 vom japanischen Amateurastronomen Koichi Itagaki, der schon seit Jahren ein höchst erfolgreiches Supernovasuchprogramm betreibt, in NGC 2146 beobachtet. Knapp drei Wochen nach ihrer Entdeckung erreichte SN2018zd ihre maximale Helligkeit von 13.3 mag und war damit eine der hellsten Supernovae in 2018. Ein paar Tage zuvor konnte ich meine Aufnahme anfertigen, die SN2018zd fast in ihrem größten Glanz zeigt. Oben ist eine Animation aus den Aufnahmen aus 2013 und 2018 zu sehen.

Bemerkenswert ist der rasante Helligkeitsanstieg von SN2018zd, den Herr Itagaki ebenfalls dokumentiert hat. Bei der Entdeckung war die Supernova noch 17,8 mag hell, einen Tag später bereits 16,8 mag und nochmal drei Tage später schon 14,4 mag.

Das gesamte Bildfeld mit NGC 2146A und UGC 3423 ist mit Bezeichnung der hellsten Galaxien beim Klick aufs Bild oder hier zu finden.

Datum: 17.03.18, 22:25h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 90 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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NGC 2146 ist eine Spiralgalaxie, die gerade mit einer anderen Galaxie verschmilzt. Das Ergebnis ist eine erhöhte Sternbildungsrate. Viele Sternentstehungsgebiete sind als Aufhellungen sichtbar. Prominentestes Merkmal sind aber die zentralen Dunkelwolken, die sich wie eine knöcherne Hand auf die Galaxie legen. Die Galaxienverschmelzung findet in 39 Millionen Lichtjahren Entfernung von uns statt. Trotz ihres überaus bemerkenswerten Aussehens hat es NGC 2146 aber nicht in Halton C. Arps Katalog von Galaxien mit bemerkenswertem Aussehen geschafft.

Die zweite helle Galaxie im Bild ist NGC 2146A oben links. Sie ist ebenfalls eine Spiralgalaxie, die mit NGC 2146 wechselwirken soll, was wegen ihrer Entfernung von 64 Millionen Lichtjahren, d.h. 25 Millionen Lichtjahren weiter entfernt als NGC 2146, mir aber mehr als unwahrscheinlich erscheint. Für die Verformungen von NGC 2146 ist sie auf jeden Fall nicht verantwortlich. Auch in NGC 2146A sind etliche Strukturen zu erkennen.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen die Katalogbezeichnungen der helleren Galaxien. Das Bild ist in voller Größe beim Klick aufs Bild oder hier zu finden.

Datum: 10.02.13, 21:50h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 45 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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